Abwasserbehandlung in der Lebensmittelindustrie

Wasser spielt bei der Herstellung von verarbeiteten Lebensmitteln eine wichtige Rolle, denn es ist ein universelles Lösungsmittel, eine wichtige Zutat und ein entscheidender Bestandteil in verschiedenen Phasen der Herstellung. Wasser dient als Träger für Zusatzstoffe, Aromen und Nährstoffe, die für den Geschmack, die Beschaffenheit und die Sicherheit der Endprodukte verantwortlich sind. Außerdem ist es für die Reinigung von Rohstoffen, die Verarbeitung von Zutaten, die Kühlung von Geräten und die Gewährleistung von Hygienestandards während der gesamten Produktion unerlässlich.

Der hohe Wasserverbrauch in der Lebensmittelverarbeitung stellt jedoch eine große Herausforderung dar. Die wichtigsten sind

1. der Bedarf an qualitativ hochwertigem Wasser zur Einhaltung strenger Hygiene- und Sicherheitsstandards
2. die Bewältigung der großen Mengen an anfallenden Abwässern
3. die Bewältigung von Umweltproblemen, wie z. B. die Wasserverschmutzung durch Verarbeitungsrückstände

Die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Wasser in der gesamten Lebensmittelverarbeitungskette ist notwendig, um die weltweit steigende Nachfrage nach verarbeiteten Lebensmitteln nachhaltig zu decken. Um die Einhaltung von Wasserqualitätsnormen zu gewährleisten und die Umweltauswirkungen von Abwässern aus der Lebensmittelindustrie zu verringern, sind nachhaltige Wassermanagementpraktiken, einschließlich effizienter Wasserwiederverwendungs- und Recyclingtechnologien für die Abwasserbehandlung in der Lebensmittelindustrie, unerlässlich.

Abwässer aus der Lebensmittelindustrie enthalten oft unterschiedliche Mengen an organischen Verbindungen (und eine große Bandbreite an CSB).

Darüber hinaus gibt es je nach Art der verarbeiteten Lebensmittel besondere Herausforderungen bei der Abwasserbehandlung in der Lebensmittelindustrie. Dazu gehören Fette, Öle und Fette (bei der Verarbeitung von Milchprodukten und Geflügel), hohe Konzentrationen von Ammoniak (in Schlachthöfen, bei der Fischverarbeitung, der Hefe- und Gelatineproduktion), hohe Konzentrationen von Phosphor (bei der Kartoffel- und Fischverarbeitung) oder große Mengen an Feststoffen im Abwasser (bei der Milch- und Hefeproduktion).

Für jede Art von Abwasser aus der Lebensmittelindustrie hat Paques eine Lösung.

• Unsere anaeroben Reaktoren wandeln CSB in wertvolles Biogas und sauberes Wasser um, wie zum Beispiel BIOPAQ^® UASB, BIOPAQ^® IC, BIOPAQ^® ICX und BIOPAQ^® RISE.
• Der BIOPAQ^® AFR wurde entwickelt, um FOG anaerob in Biogas umzuwandeln, wodurch die Notwendigkeit einer Flotation (DAF) entfällt.
• Wenn Feststoffe im Abwasser der Lebensmittelverarbeitung ein Problem darstellen, bieten wir unsere CBD^®-Technologie an, die eine Vorbehandlung überflüssig macht.
• Mit ANAMMOX^® kann überschüssiger Stickstoff entfernt werden, wobei im Vergleich zu herkömmlichen Systemen bis zu 60 % weniger Belüftungsenergie benötigt wird und keine externe Kohlenstoffquelle erforderlich ist.
• PHOSPAQ^® ist eine kosteneffiziente und nachhaltige Methode zur Rückgewinnung von Phosphor durch Bildung von Struvit.
• THIOPAQ^® entfernt das H₂S aus dem Biogas, das durch unsere anaeroben Technologien erzeugt wird. Paques hat auch eine große Anzahl kompletter, schlüsselfertiger Abwasserbehandlungsanlagen für die Lebensmittelindustrie weltweit geliefert, wobei unsere Technologien mit Vorbehandlungs- und Wiederverwendungstechnologien kombiniert wurden.